Samstag, 11. Juli 2009

Nahkauf


Im "Nahkauf", Ungererstraße:
- Da gehen sie hin, die schönen Männer.
- Ich weiß auch nicht wo sie hingehen.
- Da sieht man erst mal was für nen Schrott man zu hause sitzen hat.
- ??!?
- Aber so was darf man ja nicht sagen.

Sonntag, 31. Mai 2009


- Zieh ihm die Hose aus.
- Ja, ok.
- Wenn man nur die Beine so ineinander, vielleicht?
- Man müsste das Kleid noch so ein bißchen hochschieben.
- So geht es nicht, sie guckt total gelangweilt.
- Ja, ihr Ausdruck war vorhin besser.
- Ist mir auch neu, dass Barbie und Ken so vielschichtig sind.

Dienstag, 28. April 2009

Wer bin ich - Ostern in Austria


- Es ist so schön hier. Dein Haus ist so toll.
- Danke, das freut mich so. Das tut mir gut.
- Aber du bist nicht dein Haus.
- Hm. Ich weiß nicht.

Berlin ist immer eine Reise wert

... auf Klassenfahrten Sehenswürdigkeiten mit ausgekauten, ekligen Kaugummis Bekleben ist eine traditionsreiche Jugendkultur die auch vor der Berliner Mauer nicht Halt macht. Das internationale Flair dieses Phänomens will einem aber irgendwie nicht schmecken.  

Freitag, 6. Februar 2009

München, Kundendemütigung

München, Belgradstraße, an der Kasse von Lidl
- Die Avocado kann ich Ihnen nicht verkaufen, die ist ja nicht mehr gut.
- Ich nehm sie trotzdem.
- Na, die kann ich Ihnen nicht verkaufen. Schauns, die ist ja ganz weich (drückt mit ihren Fingern in die Avocado).
- Ich weiß, dass die weich ist, ich will ja dass sie weich ist. Und drücken Sie nicht dauernd in meine Avocado.
- Aber die kann ich Ihnen nicht verkaufen, nehmen Sie sich eine andere.
- Es gibt keine andere. Und ich kaufe diese hier in vollem Bewußtsein, dass sie sehr weich und eventuell nicht mehr gut ist.
- Na, die verkaufe ich Ihnen nicht.

Aus der Reihe: Wenn Schaufenster mal für sich sprechen

















München, Hohenzollernstraße

Shakespeare im Alltag

1. Wir haben gar keine Praxis der Aussprache und jede Kleinigkeit wird sofort existentiell und dramatisch. Das ist so anstrengend und nie entspannt.
2. Nee, nee. Das bringt nix. Wenn man sich nie aussprechen kann, bildet sich nur ein immer größer werdender Hügel des Missvergnügens.
1. Genau. Wo ist meine Spaßgrube?
2. Naja, eigentlich heißt es ja Winter meines Missvergnügens.